Unser zentrales (ZNS) oder auch vegetatives Nervensystem (VNS) steuert absolut unbewusst wichtige Körperfunktionen wie z.B. das Herz-Kreislaufsystem, den Stoffwechsel oder die Verdauung – dabei ist der Sympathiskus zuständig für Aktion und Leistung, sein Gegenspieler der Parasympathikus ist zuständig für Ruhe und Regeneration.
Stress ist messbar
Erleben wir chronischen Stress, wird der Sympathikus mehr gefordert als der Parasympathikus. Durch die permanente Ansprache werden diese Nervenvebindungen dichter und feuern schneller – der Parasympathikus hingegen bildet sich zurück.
Ein Ungleichgewicht des zentralen Nervensystems lässt sich anhand von Daten eines EKG bzw. der Pulswelle messen. Vor allem aus den Informationen der sog. Sinusarrythmie (atemsynchrone Schwankungen der Herzfrequenz) kann die Aktivität des Parasympathikus abgeleitet werden. Dies ist neben der Messung des Cortisolspiegels ein zuverlässiger Hinweis auf die aktuelle Stressbelastung, wobei sich Veränderungen sowohl in eine positive als auch eine negative Richtung erst nach mehreren Wochen oder Monaten zeigen, je nachdem über wieviele Ressourcen ein Mensch verfügt.
Im Kontext von Stress und Burnout erhalten über die grafische Auswertung auch Laien Aufschluss darüber, wie sie ihre körperliche Verfassung einschätzen können, so dass ein subjektives Empfinden von Stress objektiv darstellt wie sehr ein Mensch nicht nur gefühlt, sondern auch biologisch im Stress ist.
Veränderungen im Verlauf des Coachings können dokumentiert werden und sich positiv auf die Motivation und damit den Erfolg auswirken.
Über eine 24-Stunden-Messung können darüber hinaus einzelne Stressoren und vor allem der Schlaf besser evaluiert werden.